Die Wahl zur Giftpflanze des Jahres wird vom Botanischen Sondergarten Wandsbek in Hamburg durchgeführt, um die Aufmerksamkeit auf giftige Pflanzenarten zu lenken und über mögliche Gefahren aufzuklären. Hier sind einige Informationen über vergangene Giftpflanzen des Jahres:
Giftpflanze des Jahres 2020: Die Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) wurde gewählt. Ihre giftigen Alkaloide können bereits in geringen Mengen Vergiftungserscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Herzrhythmusstörungen verursachen. Alle Teile der Herbstzeitlose enthalten Giftstoffe, insbesondere die knollenähnlichen Strukturen, die leicht mit essbaren Zwiebeln verwechselt werden können.
Giftpflanze des Jahres 2019: Der Gemeine Goldregen (Laburnum anagyroides) wurde ausgewählt. Er enthält giftige Alkaloide in allen Pflanzenteilen, insbesondere in den Samen. Der Verzehr kann zu schweren Vergiftungserscheinungen wie Magen-Darm-Beschwerden, Bewusstseinsstörungen und Krämpfen führen.
Giftpflanze des Jahres 2018: Die Blaue Eisenhut (Aconitum napellus) wurde als Giftpflanze des Jahres gewählt. Alle Teile dieser Pflanze sind extrem giftig. Bereits kleine Mengen des Alkaloids Aconitin können zu lebensbedrohlichen Vergiftungen führen, die mit Herzrhythmusstörungen, Nervenlähmungen und Atemlähmung einhergehen können.
Die jährliche Auszeichnung der Giftpflanze des Jahres soll die Wahrnehmung und das Wissen über giftige Pflanzenarten in der Bevölkerung fördern und zu einem achtsamen Umgang mit ihnen anregen. Es ist wichtig, sich über die giftigen Pflanzen in der eigenen Umgebung zu informieren und mögliche Gefahren zu erkennen, insbesondere wenn kleine Kinder oder Haustiere in der Nähe sind.
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